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23

oct 2020

#7 Lieux de savoir

Wissensorte als Wissenshubs der gelehrten Eidgenossenschaft (1400–1800)

Universität Bern

Repertorium Academicum (REPAC)

Das Forschungsprojekt Repertorium Academicum (REPAC), das am Historischen Institut der Universität Bern betrieben wird, visualisiert u.a. für das Gebiet der Alten Eidgenossenschaft die Lebenswege von Personen, die an einer Universität Wissen erworben hatten (1250–1550).

Studienorte gelehrter Eidgenossen 1250-1550, Quelle: rag-online.org

Die Spuren ihrer Wissensverbreitung zeichnet das Projekt anhand der biographischen Stationen nach, wodurch Wissensräume digital rekonstruiert werden können. In diesen Räumen treffen wir auf Wissensorte, die als zentrale oder periphere Wissenshubs funktionierten. Neben den Universitäten zählen hierzu etwa Schulen, Gerichte, Kirchen und Klöster.

Die Bedeutung der Wissenshubs kann das REPAC mit Visualisierungen (Karten, Netzwerke, Zeitreihen) auf eindrückliche und nachvollziehbare Weise sichtbar machen. Durch diese innovative Form der Datenanalyse ergeben sich nicht nur für Forschende verschiedener Disziplinen Anregungen und Anknüpfungspunkte, sondern auch für allgemein Interessierte, welche in der visualisierten Datenmasse sogleich Gewichtungen, Muster und Trends erkennen können – eine Inspirationsquelle für Reflexionen über die Wissensräume der gelehrten und fachkundigen Eidgenossenschaft im Spätmittelalter, nicht zuletzt auch in ihrer europäischen Verflechtung. Solche wird Lotte Kosthorst, die mit Daten des REPAC arbeitet, in ihrer Präsentation beleuchten, während die Germanistin Sonja Klimek mittels Netzwerkanalyse die Wissenshubs von Frauen in Gelehrtenzirkeln der Schweiz im 18. Jahrhundert durch eine Untersuchung von Korrespondenzen darstellen wird.

Verbindungslinien zwischen dem REPAC und der Frühen Neuzeit stellen verwandte Projekte der Universität Bern her, etwa die «Kulturen der Naturforschung» (16.–18. Jh.) und hallernet.org (18. Jh.), die vorgestellt und diskutiert werden. Mit Lumières.Lausanne wird ein Projekt aus dem frankophonen Raum die Perspektiven erweitern und ergänzen, ebenso wie eine Präsentation zur Anwendung neuer Technologien im Bereich der Digital Humanities mit Blick auf die netzwerkanalytische Auswertung von Wissenshubs der Vormoderne.

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#7 Lieux de savoir

Wissensorte als Wissenshubs der gelehrten Eidgenossenschaft (1400–1800)

Le projet de recherche Repertorium Academicum (REPAC), mené à l’Institut d’histoire de l’Université de Berne, permet de visualiser, entre autres, pour la région correspondant à l’ancienne Confédération, les parcours de personnes ayant étudié au sein d’une université (1250-1550). Le projet suit les traces de la diffusion de leur savoir à l’aide des étapes biographiques, ce qui permet de reconstruire numériquement des espaces de savoir. Dans ces espaces, nous rencontrons des lieux qui fonctionnaient comme des hubs de savoir centraux ou périphériques. Outre les universités, il s’agit notamment des écoles, des tribunaux, des églises et des monastères. Le projet REPAC peut rendre visible l'importance des hubs de savoir de manière impressionnante et compréhensible grâce à des visualisations (cartes, réseaux, séries chronologiques).

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