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13

Okt 2016

#3 Migration und Mobilität

Liebe, Familie und Verwandtschaft in Zeiten der Migration

Völkerkundemuseum der Universität Zürich

Schweizerische Ethnologische Gesellschaft (SEG)

Diese Veranstaltung soll ein anderes Licht auf aktuelle Debatten über Migrationspolitik werfen, indem zentrale Konzepte der Geistes-und Sozialwissenschaften – Zugehörigkeit, Verwandtschaft, Staatsbürgerschaft – kritisch beleuchtet und anschließend mit AktivistInnen und einem breiteren Publikum diskutiert werden.

Wie verändern solche transnationalen Dimensionen Diskurse und Praktiken von Familie und Verwandtschaft? Welche Definitionen von Verwandtschaft liegen dem Migrationsrecht zu Grunde, zum Beispiel wenn es um Familiennachzug oder erleichterte Einbürgerung geht? Durch welche Mechanismen ist Liebe zu einer Angelegenheit der Grenzkontrolle geworden, und was sagen uns Konzepte wie «Scheinehe» oder „Zwangsehe“ über die nationalstaatliche Regulierung von Heirat?

Vorträge

  • Prof. Dr. Anne Lavanchy, Assoziierte Forscherin, Laboratoire d'études transnationales et des processus sociaux, Universität Neuchâtel: Die Gefühlswelt des Gesetzes: die kritische Umsetzung von eherechtlichen Vorschriften im Zivilstandsamt
  • Dr. Anika König, Postdoktorandin, Center for Area Studies, Freie Universität Berlin: Leihmutterschaft: die transnationale Konstruktion von Familie

Anschliessend findet eine Podiumsdiskussion statt, u.a. mit Corinna Bütikofer Nkhoma, lic. phil. (IG Binational) und Vanessa Koenig, MLaw (Freiplatzaktion Zürich).

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