De­tail­sei­te

22

Sep 2018

#5 Kul­tur­er­be total

Mémoi­res fra­gi­les. Con­ser­ving Ori­en­ta­list Ar­chi­tec­tu­re in Switz­er­land and bey­ond

Uni­ver­si­tät Zü­rich

Schwei­ze­ri­sche Ge­sell­schaft Mitt­le­rer Osten und Is­la­mi­sche Kul­tu­ren (SGMOIK)

Die auf das 19. und frühe 20. Jh. zu­rück­ge­hen­de ori­en­ta­li­sie­ren­de Ar­chi­tek­tur­tra­di­ti­on der Schweiz ist erst in jüngs­ter Zeit in den Fokus der in­ter­na­tio­na­len For­schung ge­rückt. Der ge­plan­te Work­shop soll auf die kul­tu­rel­le Be­deu­tung die­ses lange Zeit ver­nach­läs­sig­ten Denk­mal­be­stan­des auf­merk­sam ma­chen.

Die­ser be­legt nicht nur das In­ter­es­se von Schwei­zer Rei­sen­den, Ar­chi­tek­ten und Künst­lern an der Ar­chi­tek­tur und Kul­tur der Is­la­mi­schen Welt, son­dern auch den Trans­fer is­la­mi­scher Bau- und De­kor­for­men, wel­che die glo­ba­le Be­deu­tung der Schwei­zer Ar­chi­tek­tur her­vor­hebt und einen wich­ti­gen Bei­trag zum Ver­ständ­nis neu­zeit­li­cher Re­zep­ti­ons­pro­zes­se dar­stellt. Wie un­se­re jüngs­ten Un­ter­su­chun­gen ge­zeigt haben, ist die ori­en­ta­li­sie­ren­de Ar­chi­tek­tur ein aus­ge­spro­chen fra­gi­les Kul­tur­gut. So ist die Ver­lust­lis­te ori­en­ta­li­sie­ren­der Ar­chi­tek­tur wäh­rend des 20. Jh. er­schre­ckend ge­wach­sen und auch heute noch gilt es sich aktiv für ihren Er­halt ein­zu­set­zen – der ge­plan­te Work­shop ist ein wich­ti­ger Schritt in diese Rich­tung. Vor­ge­se­hen sind fünf Pa­pers, die aus­sa­ge­kräf­ti­ge Fall­stu­di­en vor­stel­len. Ein öf­fent­li­cher Abend­vor­trag der Ge­such­stel­le­rin soll den Fokus schliess­lich spe­zi­ell auf die Schweiz rich­ten, indem an­hand aus­ge­wähl­ter Schwei­zer Bei­spie­le das Po­ten­zi­al ori­en­ta­li­sie­ren­der Ar­chi­tek­tur auf­ge­zeigt und die Pro­ble­ma­tik ihrer Er­hal­tung kri­tisch be­leuch­tet wird.

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