Key Messages aus der Veranstaltung
#1 Facettenreiche Schweiz
Die selektive Erinnerung, die uns nationale Mythen vermitteln, präsentiert sich oft im Gewand einer äusserst einfachen Geschichte.
29. Mai 2015
Die selektive Erinnerung, die uns nationale Mythen vermitteln, präsentiert sich oft im Gewand einer äusserst einfachen Geschichte.
29. Mai 2015
#1 Facettenreiche Schweiz
La Suisse existe – La Suisse n'existe pas. Auftaktveranstaltung
Die selektive Erinnerung, die uns die nationalen Mythen bieten, präsentiert sich in der Regel als eine äusserst einfache Geschichte. Dennoch ein tieferer Blick erforderlich, um die Vielfalt dieser Märchen und das Besondere, das sie bergen, nicht zu übersehen. Ein Plädoyer in diese Richtung war der Beitrag des Historikers und Journalisten Thomas Zaugg. Am Beispiel von Philipp Etter, dem Vater der Geistigen Landesverteidigung und Verfasser der Kulturbotschaft von 1938, zeigte Thomas Zaugg auf, wie sehr auch scheinbar vereinfachende Mythen von individuellen Werten und Interessen geprägt sein können. Im Fall von Etter war es insbesondere ein katholischer Hintergrund, der ihn dazu veranlasste, die traditionellen Märchen von der Bauernemanzipation neu zu interpretieren, um die Beziehung zwischen dem Konzept der Demokratie und dem der Eucharistie zu betonen.