Detailseite

15

Sep 2022

#9 Kulturelle Teilhabe

Going Global: New Challenges in the Field of Provenance Research

Vitromusée Romont

Schweizerische Asiengesellschaft

Provenance research is not only a central field of museum activity, but has also increasingly become the focus of academic research.

Frank Dillon’s in arabischem Stil eingerichtetes Atelier, in: Georg Ebers, Ägypten in Bild und Wort, vol. 2, Stuttgart and Leipzig: Hallberger 1880, p. 96.

Since the 2018 report edited by Bénédicte Savoy and Felwine Sarr on the restitution of African artworks from French collections, provenance studies have expanded to include an important new aspect: the question of provenance in colonial contexts. 

The workshop will provide insights into ongoing research and open the discussion to a wider audience. 

Organizers: 

  • Francine Giese (Vitrocentre Romont) 
  • Sarah Keller (Vitrocentre Romont) 
  • Sarah Tabbal (Vitrocentre Romont) 
  • Daniela Roberts (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) 

Keynote Speaker: 

  • Esther Tisa Francini (Museum Rietberg, Zürich)

Registration:

Participation is free of charge, registration is required by 12 Sept. 2022 at  sarah.tabbal(at)vitrocentre.ch.

For further information see www.vitrocentre.ch 

Programm/Ablauf

09:00 Welcome and registration 

09:30 Opening Remarks by Francine Giese (Vitrocentre Romont) and Daniela Roberts (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) 

10:00 Keynote Lecture by Esther Tisa Francini, Museum Rietberg Zürich: Provenienzen im Dialog: Die Gegenwart und die Zukunft von Sammlungen 

11:00 Coffee break 

11:30 Michael A. Lally, Temple University, Philadelphia: To Wear, To See: Object Biographies and The History of Mobility in the Nineteenth-Century Western Indian Ocean 

12:00 Alona Dubova, Museum für Naturkunde, Berlin: Zurückgeben und zugleich Behalten? Rückforderungen und Rückführungen ethnographischer Fotografien 

12:30 Lunch break 

14:00 Franziska Niemand, Vitrocentre Romont / Université de Fribourg: 19th-century World’s Fairs and the Question of Provenance 

14:30 Maria Anna Rogucka, Humboldt University, Berlin: From the Private to the State Affairs: Revising the Trajectory of Polish Colonialism & Museums’ Provenance Research 

15:00 Sarah Lakhal, Sorbonne Université, Paris: Les objets du Maghreb dans les musées français : collecte et exposition 

15:30 Inga Benedix, Julius-Maximilians- Universität, Würzburg: Koloniale Provenienzen sichtbar machen – Interventionen am Rautenstrauß-Jost Museum Köln 

16:00 Final Remarks and Discussion 

Denkschau

Key Messages aus der Veranstaltung

#9 Kulturelle Teilhabe

Die kulturelle Teilhabe der Bevölkerung ist entscheidend, gerade wenn es um Objekte aus kolonialen Kontexten geht.

15. September 2022

Die kulturelle Teilhabe der Bevölkerung ist entscheidend, gerade wenn es um Objekte aus kolonialen Kontexten geht.

15. September 2022


#9 Kulturelle Teilhabe

Going Global: New Challenges in the Field of Provenance Research

Beim Graduate-Workshop «Going Global: New Challenges in the Field of Provenance Research» diskutierte das Schweizerische Museum für Glasmalerei und Glaskunst mit seinen Besucher·innen über aktuelle Forschungsfragen zur Provenienz von Objekten aus kolonialen Kontexten. Das Ziel des Workshops war, die Öffentlichkeit in diese Forschung einzubeziehen und dafür zu sensibilisieren, dass ein Grossteil der Objekte in westlichen Sammlungen ursprünglich für andere Räume konzipiert wurde und als direkte Folge von bewaffneten Konflikten oder territorialen Besetzungen zur Kolonialzeit Eingang in die europäischen Museen fanden. Deshalb ist es entscheidend, dass Kunsthistoriker·innen, Archäolog·innen und Museumsfachpersonen sich für eine Intensivierung und Vertiefung der Forschung in diesem Bereich einsetzen.

#9 Kulturelle Teilhabe

Die Provenienzforschung ist selbst zum Ausstellungsgegenstand geworden.

15. September 2022

Die Provenienzforschung ist selbst zum Ausstellungsgegenstand geworden.

15. September 2022


#9 Kulturelle Teilhabe

Going Global: New Challenges in the Field of Provenance Research

Wie sollen wir mit Kunstwerken und ethnographischen Objekten umgehen, die während der Kolonialzeit in europäische Sammlungen aufgenommen wurden? Die Provenienzforschung spielt eine immer wichtigere Rolle. Sie ist über akademische Kreise hinaus zum Diskussionsthema geworden und damit auch für Museumsbesucher·innen von grosser Bedeutung. Dieses wachsende Interesse an der Biografie von Objekten und an der Translokation von Kunstwerken über nationale und kulturelle Grenzen hinweg hat aus der Provenienzforschung einen eigenen Ausstellungsgegenstand gemacht, wie mehrere Fallbeispiele im Rahmen des Workshops aufzeigten.

#9 Kulturelle Teilhabe

Die Universitäten bieten jungen Forschenden die Möglichkeit, Fragen der Provenienz theoretisch zu reflektieren.

15. September 2022

Die Universitäten bieten jungen Forschenden die Möglichkeit, Fragen der Provenienz theoretisch zu reflektieren.

15. September 2022


#9 Kulturelle Teilhabe

Going Global: New Challenges in the Field of Provenance Research

Insbesondere seit dem Bericht von Bénédicte Savoy und Felwine Sarr aus dem Jahr 2018 über die Restitution von afrikanischen Kulturgütern in französischen Sammlungen wurde die Provenienzforschung um einen wichtigen Aspekt im Zusammenhang mit kolonialen Kontexten erweitert. Diese bildet nicht mehr nur eine Hauptaktivität von Museen, sondern hat in den letzten Jahren auch in der Wissenschaft stark an Bedeutung gewonnen. In Zusammenarbeit mit den Museen eröffnen die Universitäten den Forschenden theoretische Reflexionen über Fragen der Provenienz und stellen zugleich praxisorientierte Bezüge her. In diesem Zusammenhang bieten Workshops wie jener des Vitromuseums jungen internationalen Forschenden einen Ort der Erfahrung, der Begegnung, des Austausches, der Netzwerkbildung und der Diskussion über die vielfältigen Facetten des materiellen und immateriellen Kulturerbes in einem globalen sozialen Kontext, während sie das Thema zugleich einem grösseren Publikum zugänglich machen.

nach oben